Wednesday, February 3, 2021

Germany February 4, 2021

 Sabeel - Welle des Gebets

Jeden Donnerstag versammelt sich die Gemeinde in Jerusalem zum Abendmahl und zum Gebet. Ein Gebet, das in diesem Gottesdienst gebetet wird, wird auch an die Beter in aller Welt gesendet, damit in jeder Region um 12 Uhr das Gebet gebetet wird, damit eine Welle des Gebets rund um die Erde entsteht.

 

4. Februar. 2021

 

Das Kumi Now -Online-Treffen dieser Woche befasst sich am Dienstag, 2.Februar um 18 Uhr (Jerusalemer Zeit) mit der Diskriminierung der palästinensischen Bevölkerung in Israel. Diese Bewohner stellen mehr als 20 % der Bevölkerung Israels, sie werden aber als Bürger zweiter Klasse behandelt. Israel sieht sich zu allererst als einen jüdischen Staat und bietet den Palästinensern, die im Land wohnen, wirtschaftlich, sozial und in Bildungsfragen weniger Chancen. Die israelische Regierung hält am restriktiven Gesetz der „Family Unification" fest, dass die Zahl der Palästinenser, denen eine israelische Staatsbürgerschaft zugestanden wird, willkürlich begrenzt.

 

Herr, wir bitten um ein Ende dieser diskriminierenden Politik, die den palästinensischen Bürgern von der Regierung Israels aufgezwungen wird. Gott, wir halten uns in unseren Gebeten an die Worte von Psalm 146: „Gesegnet ist wer seine Hoffnung auf Gott setzt, der Himmel und Erde gemacht hat, das Meer und alles, was darin ist." (Psalm 146,5-6)

              Herr, in deiner Barmherzigkeit erhöre unser Gebet.

 

Das Büro der Vereinten Nationen für die „Koordinierung Humaner Angelegenheiten" (OCHA) berichtet für die zwei Wochen vom 5. bis 18.Januar 2021 eine hohe Zahl von Gewalttaten Israelischer Siedler gegen Palästinenser. Bei zwei Angriffen wurden sechs Landwirte bei Nablusund bei Ramallah beim Weg zu ihren Feldern verletzt.

Siedler beschädigten Dutzende Obstbäume auf Palästinenserland und warfen vom Straßenrand Steine auf die palästinensischen Fahrzeuge.

 

Herr, wir bitten um ein Ende dieser Spirale willkürlicher Gewalt israelischer Siedler gegen Palästinenser, denen die israelischen Behörden freien Lauf lassen. „Gesegnet ist wer auf Gott hofft, der Glauben hält ewiglich." (Ps 146,6)

                Herr, in deiner Barmherzigkeit erhöre unser Gebet.

 

Ein sechs-jähriger palästinensischer Junge namens Majd und sein drei-jähriger Bruder Jad sind am Donnerstag, 21.Januar verletzt worden, als sie mit ihren Eltern bei Ramallah in deren PKW unterwegs waren. Eine Gruppe maskierter Israelis winkten das Auto von der Straße und fing an, die Familie anzugreifen; sie warfen Steine gegen die Fenster und versuchten, die Türen zu öffnen. Ihr Vater, Alaa Swafta, reagierte schnell und raste davon. Aber die Jungen wurden bei dem Angriff verwundet und traumatisiert. Und die Eltern hatten um ihr Leben gezittert.

 

Gott, wir flehen um Schutz für Palästinenser und ihre Kinder vor rassistischen Angriffen israelischer Siedler.  „Gesegnet ist wer seine Hoffnung auf Gott setzt, der Recht schafft denen, die Gewalt leiden." (Ps 146,7)

               Gott, in deiner Barmherzigkeit erhöre unser Gebet.

 

Am Mittwoch,27.Januar, haben Soldaten Israels Hunderte von Bäumen im Bezirk Einun, östlich von Tubas in der besetzten Westbank entwurzelt. Die israelische Zivilverwaltung behauptet, dass diese Bäume, die vor vielen Jahren gepflanzt wurden, jetzt entwurzelt wurden, weil sie auf einem Gebiet wachsen, das als „militärische Zone" ausgewiesen ist.

 

Gott, wir bitten um ein Ende der Zerstörung tausender Bäume auf Palästinenserland und bitten um das Ende der Gefährdung des Lebensunterhalts so vieler Palästinenser. „Selig wer auf Gott hofft, der die Hungrigen speist." (Ps 146, 7)

                 Gott, in deiner Barmherzigkeit erhöre unser Gebet.

 

Am Mittwoch, 27.Januar eskortierten israelische Soldaten Bulldozer zur Moschee in der Beduinen-stadt Azwadeen, östlich von Yatta. Zwei Wochen zuvor waren an der Moschee und an einer Schule „Zerstörungsbescheide" angebracht worden; nun ist sie zerstört worden. Am selben Morgen bahnten sich Soldaten ihren Weg zur Zerstörung von zwei Schuppen, die Hirten für ihre Tiere im Dorf Khan al-Ahmar, östlich von Jerusalem benützten- ohne eine Ankündigung der Zerstörung.

 

Gott, wir bitten um ein Ende der Zerstörungen, die Palästinensern von Behörden Israels angetan werden. „Der Herr macht die Gefangenen frei, der Herr macht die Blinden sehend. Der Herr richtet auf, die niedergeschlagen sind." (Ps 146,8)

               Gott, in deiner Barmherzigkeit erhöre unser Gebet.

 

Am Sonntag, 24.Januar war Fu ád Joudah mit einer Gruppe von Palästinensern auf seinem Weg zur Arbeit in Israel. Beim Passieren eines Durchgangs in der Trennmauer warfen israelische Soldaten mit Tränengaskanistern nach ihnen. Fu ád atmete das giftige Tränengas ein, erlitt einen Herzanfall und starb. Er war ein gesunder junger Mann. Er hinterlässt eine Familie mit vier Kindern, das Älteste ist zehn Jahre alt.

 

Herr, wir beten für die Familie von Fu ád und betrauern mit ihnen diesen Verlust.

„Der Herr behütet die Fremdlinge und beschützt Witwen und Waisen." (Ps 146,9)

               Herr, in deiner Barmherzigkeit erhöre unser Gebet.

 

Wir beten mit dem Weltrat der Kirchen für Algerien, Libyen, Marokko, West-Sahara und Tunesien.

               Herr, in deiner Barmherzigkeit erhöre unsere Gebete.  AMEN.

 

Übersetzung G. Vöhringer

 

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