Sabeel - Welle des Gebets
Jeden Donnerstag versammelt sich die
Gemeinde in Jerusalem zum Abendmahl und zum Gebet. Ein Gebet, das in diesem
Gottesdienst gebetet wird, wird auch an die Beter in aller Welt gesendet, damit
in jeder Region um 12 Uhr das Gebet gebetet wird, damit eine Welle des Gebets
rund um die Erde entsteht.
25.April 2019
Die israelischen Behörden haben für
die jüdischen Passah-Festtage eine generelle Sperre der Westbank und des
Gazastreifens angekündigt. Alle Checkpoints und Grenzübergänge zur Westbank und
zum Gazastreifen werden geschlossen; Zutritt nach Israel für alle, die eine
Erlaubnis haben, wird ausgesetzt, mit Ausnahme besonderer Fälle.
- Herr, wir beten für alle, die von diesem einwöchigen Bann betroffen sind. So viele Palästinenser leben in Armut und sind auf das Einkommen aus ihrer Arbeit in Israel angewiesen; dieser Bann wird ihren Kampf noch härter machen.
Herr, nach Deiner Barmherzigkeit erhöre unser Gebet.
Der „Große Marsch der Rückkehr“
entlang der Gaza/Israel Grenze ist am Freitag fortgeführt worden; weitgehend
friedlich haben Menschen für ihre Rückkehr zu ihrer Heimat demonstriert.
Mindestens 37 Palästinenser wurden von Schüssen israelischer Soldaten
verwundet, darunter 5 Sanitäter und 4 Journalisten.
- Herr, wir beten für alle Verwundeten und denken an alle, die ein hohes Risiko eingehen, wenn sie den Schwachen und Verwundeten helfen.
Herr, nach Deiner Barmherzigkeit erhöre unser Gebet.
Mehr als 300 Christen wurden getötet
und über 500 wurden bei Bombenangriffen auf Kirchen und Hotels in Sri Lanka als
sie Ostern feierten, verwundet. Diese Bombenangriffe wurden von radikalen
Terrorgruppen ausgeführt und zielten auf die Gruppe der Christen.
- Guter Gott, tröste die Trauernden in dieser Zeit des Terrors und des Todes. Schenke Frieden den Geängstigten und Heilung den Verletzten. Wir bitten Dich, stärke die Gemeinschaft der Christen in Sri Lanka; mögen die Schwestern und Brüder in Christus sich gegenseitig unterstützen und keine Angst haben, sich zu versammeln. Gib uns eine Verpflichtung, die gewaltfrei reagiert, und eine Geduld, die für dein Kommen arbeitet. Lehre uns, dass wir nur unseren Nationalismus hassen und die Vorurteile, die uns von denen trennen, die anders sind als wir.
Herr, nach Deinem Erbarmen erhöre unser Gebet.
Die KUMI NOW Initiative konzentriert
sich diese Woche auf die Arbeit des „Department of
Service to Palestinian Refugees„
(DSPR) Im Jahr 1948 und davor wurde diese Arbeit von Laien und Theologen
begonnen. Damals wurden 750 000 Palästinenser aus ihrer Heimat entwurzelt und
viele wurden zu Flüchtlingen. Inzwischen leben mehr als fünf Millionen
Palästinenser in 58 Flüchtlingslagern zerstreut in Jordanien, im Libanon, in
Syrien, in der Westbank und in Gaza. DSPR kümmert sich um die Rechte der
Palästinenser, um Zugang zu lebenswichtigen Diensten und die Stärkung ihrer
Kommunen, immer mit der Hoffnung auf Rückkehr in ihre Heimat.
- Herr, wir danken dir für die Arbeit von DSPR und den Versuch, palästinensischen Flüchtlingen zu helfen unter den Bedingungen der Besatzung würdig zu leben. Wir bitten, dass die Stimme dieser Flüchtlinge durch Organisationen wie DSPR bei allen künftigen Friedensverhandlungen mit Israel Gehör findet.
Herr,
nach Deinem Erbarmen erhöre unser Gebet.
Israelische Polizei hat ein
palästinensisches Fußball-Turnier in Beit Safafa in der besetzten Westbank,
nahe bei Jerusalem verboten. Die Polizei behauptete, das Turnier sei von der
Palästinenser-Behörde zur Feier des Tags der palästinensischen Gefangenen geplant
worden. Das Turnier war gedacht für zwölf Mannschaften von 12-13-jährigen
Spielern und wurde vom Jerusalemer Forum organisiert, das keine politische
Ambition hat.
- Herr, wie enttäuscht müssen diese Kinder sein, die gehofft hatten bei diesem Turnier zu spielen. Diese Jungen haben nur selten die Möglichkeit, an sportlichen Wettkämpfen teilzunehmen; diese Kinder leben hinter der israelischen Trennmauer und sind von der übrigen Westbank abgeschnitten. Wir beten für diese jungen Menschen, dass andere Chancen für sie gefunden werden, sich mit anderen zu messen und Freude zu haben beim Fußballspielen.
Herr,
nach Deinem Erbarmen erhöre unser Gebet.
Der Oberste Gerichtshof Israels hat
ein Gesuch palästinensischer Familien im Silwan Bezirk von Ost-Jerusalem
abgelehnt. Das Gesuch erklärte, dass die Stadtverwaltung durch die Verweigerung
von Baugenehmigungen die Antragsteller diskriminiert habe, und sie so gezwungen
habe, illegal zu bauen. Israelische Polizei und andere Amtsträger haben am
Mittwoch, 17.April mit der Zerstörung von 60 Gebäuden begonnen, d.h. 500
Bewohner verlieren ihr Zuhause.
- Herr, wir beten für diese Hunderte Palästinenser, die in dieser Woche in Ost-Jerusalem heimatlos gemacht werden, weil, man ihnen die Baugenehmigungen verweigert hat. Es wird klar, dass Palästinenser Haus um Haus aus Ost-Jerusalem vertrieben werden. Wir bitten, dass diese Diskriminierung von Palästinensern, die Bauanträge stellen, an die Öffentlichkeit kommt und diese Praxis aufhört.
Herr, nach Deinem Erbarmen erhöre unser Gebet.
Die Jerusalemer Stadtverwaltung hat
angekündigt, dass ihre öffentlichen Kindergärten in Zukunft Fremde und
Minderheiten (gemeint sind Palästinenser) nicht mehr aufnehmen dürfen, aus
Sicherheitsgründen. Das Zentrum „Racism Crisis“ hat gegen diese Ankündigung
Einspruch erhoben, und die Stadtverwaltung hat versprochen, den Wortlaut der
Ankündigung zu ändern.
- Herr Jesus, wir rufen zu dir, wenn wir hören, dass Kinder in dieser heiligen Stadt wegen ihrer Herkunft ausgegrenzt werden. Herr, du hast deine Nachfolger dazu ausgesandt, in allen Völkern und Nationen Jüngerinnen und Jünger zu finden. In deinem Königreich wird niemand aus rassistischen Gründen ausgeschlossen.
Herr, nach Deinem Erbarmen erhöre unser Gebet.
Tausende orthodoxer Christen feiern
in dieser Woche in vielen Kirchen, einschließlich der Kirche des Heiligen
Grabes in Jerusalem die Auferstehung.
- Wir loben dich, Herr, und danken dir dafür, wie du dein Licht hast über uns scheinen lassen. „Gesegnet der da kommt im Namen des Herrn“! (Psalm 118,26)
Herr, nach Deinem Erbarmen erhöre unser Gebet.
- Wir beten mit dem Weltrat der Kirchen für Armenien, Aserbaidschan und Georgien.
Herr, nach Deinem Erbarmen erhöre unsere Gebete. AMEN
übersetzt von Gerhard Vöhringer
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